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Fundamentaldaten bezüglich Bitcoin


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Für mich sieht das so aus, als würde jemand in periodischen Abständen den Spam-Hahn aufdrehen, danach schließen bis alle Rückstände abgebaut sind, und dann wieder aufdrehen.

Die Gleichmäßigkeit des Anstiegs des Sägezahnmusters ist schon verwunderlich.

Die Sägezahnkurve ist wirklich seltsam. Demnach wird der mempool nicht an den Wochenenden, wie ich es vermutet hätte, geleert, sondern an Dienstagen / Mittwochen?

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Die Sägezahnkurve ist wirklich seltsam. Demnach wird der mempool nicht an den Wochenenden, wie ich es vermutet hätte, geleert, sondern an Dienstagen / Mittwochen?

 

 

Das Leeren des Mempools funktioniert offenbar nicht wie die Müllabfuhr, die jede Woche regelmäßig vorbeikommt.

Siehe dazu z.B. https://medium.com/@octskyward/mempool-size-limiting-a3f604b72a4a#.640ckyudq :

 

The mempool is the network’s holding area for transactions that have been made but not put into a block yet. Every Bitcoin node on the network holds unconfirmed transactions in RAM and removes them once they are confirmed. From then on they’re held only on disk.

Bitcoin Core and releases of Bitcoin XT prior to 0.11B have no limit on the number of unconfirmed transactions they will try to hold.

If a transaction is valid it will stay in RAM forever until it’s mined. This means DoS attackers can flood the network with transactions until nodes start to run out of physical memory and fall over.

 

Damit scheint mir die einzige plausible Erklärung für das Sägezahnmuster zu sein, dass ein Spammer regelmäßig den Mempool bis zu einem gewissen Grad auffüllt, dann den Transaktionsnachschub abstellt bis der Mempool sich auf natürliche Weise geleert hat und anschließend wieder von vorne anfängt.

Das könnte jemand sein, der zwar den Eindruck einer aktuellen Kapazitätsknappheit erzeugen möchte, aber dem Bitcoin unterm Strich nicht ernsthaft schaden will. So ein Verhalten würde ziemlich gut zu den aktuellen Diskussionen um die Blockgröße passen.

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Gestern fand die letzte Sitzung meines Seminars "Virtual Currencies" für die BWL-Master Studenten der Uni Hamburg statt. In der Sitzung haben wir Punkte aufgegriffen, die über das Seminar hinweg am spannendsten waren. Ein Thema war natürlich der Preis. Dazu haben wir folgende "Back of the Envelope" Rechnung aufgestellt, um zu sehen was mit dem Bitcoinpreis passiert, wenn Bitcoin eine Alternative zu Gold wäre:

 

  • Geschätzte Menge an jemals geschürftem Gold: 163.000 Tonnen (variiert etwas je nach Quelle)
  • Ausgedrückt in Feinunzen (1 Feinunze = 31,1034768g): 524.0571.690oz
  • Preis pro Feinunze: 1.097$
  • Marktakpitalisierung Gold: 5.748 Mrd. $ (Etwa das doppelte von Frankreichs BIP)

 

  • Anzahl Bitcoins: 15.111.325BTC
  • Preis pro Bitcoin: 394,44$
  • Marktkapitalisierung: 5,96 Mrd. $
  • Verhältnis Goldmarktkapitalisierung zu Bitcoinmarktkapitalisierung: 1:964,43

Das bedeutet, dass der Bitcoinpreis um etwa das 964fache auf 380.409$ ansteigen würde, wenn Bitcoin 100% der Goldfunktion übernehmen würde. Nehmen wir an, dass Bitcoin nur 1% der Goldfunktion übernimmt, so würde der Preis um das 9,64fache auf 3.804$ steigen.

 

Das ist selbstverständlich nur eine bedingt sinnvolle Rechnung, denn:

  • Gold übt andere Funktionen aus als Bitcoin (z.B. Schmuck)
  • Bitcoin übt andere Funktionen aus als Gold (z.B. Remittance)
  • Selbst bei den Funktionen "Safe Haven" oder "Spekulationsobjekt", die vermeintlich von beiden Assets erfüllt werden, ist völlig unklar welchen Anteil diese an den jeweiligen Marktpreisen ausmachen.

Hinzu kommen andere Probleme wie die Anzahl an "Lost Coins" oder auch "Lost Gold". Dennoch zeigt das Beispiel schön, dass ein erfolgreicher Bitcoin sehr viel Luft nach oben hat. Die Schlussfolgerung ist: Selbst wenn ein ein durchschlagender Erfolg des Bitcoin unwahrscheinlich ist, sollte man dennoch investieren, denn der Erwartungswert (Wahrscheinlichkeit * Payoff) ist selbst bei einer kleinen Eintrittswahrscheinlichkeit positiv! (Aber bitte nur so viel, wie man zu verlieren bereit ist).

Bearbeitet von ICFiedler
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bzgl. Halving würde mich mal interessieren, ob die naive Annahme "halbe Menge, gleiche Nachfrage = doppelter Preis" eigentlich generell nicht ganz falsch ist oder bereits eine Milchmädchenrechnung.

 

ist sicher falsch. Da ist mindestens ein Denkfehler drin.

 

Entweder der Gedanke war "halber Reward beim Minen, d.h. halbes Angebot", dann ist dabei nicht berücksichtigt, dass das Bitcoin-Angebot ja nur zu einem kleinen Teil aus frisch geminten Coins besteht.

 

Oder der Gedanke war, dass der Bitcoin Preis sich irgendwie an den Kosten des Minings orientiert, so wie sich der Preis eines PWKs an den Herstellungskosten orientiert. Dabei ist aber nicht berücksichtigt, dass die Kausalität eigentlich umgekehrt läuft, weil die Difficulty beim Mining angepasst wird. Der Preis des Bitcoins wird am Markt gemacht und da ist entscheidend, wie viele Leute aktuell Bitcoins haben wollen (Trader, Hodler und Nutzer).

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  • 2 Monate später...

Was bei dem ganzen Streit um Bitcoin Core vs. Classic sowie den Neuigkeiten zu Ethereum ein wenig untergegangen ist:

 

Die Untergrenze des Bitcoin-Transaktionsvolumens steigt weiterhin kräftig an.

 

Siehe hier die Langzeitentwicklung des Transaktionsvolumens und dazu überlagert die des Preises, jeweils im 7-Tages-Durchschnitt:

 

RSpY3hm.png

 

Man beachte die auffällige Parallelität der beiden Verläufe - außer in 2014, wo erst langsam die Luft aus der Preisblase entweichen musste und seit Ende 2015, wo im Rahmen der Blocksize-Debatte sehr viel künstliches Volumen ohne Preisrelevanz erzeugt wurde.

Ich habe bereits hier erklärt, warum das kein Zufall ist.

 

Ein weiterer Preisanstieg dürfte damit nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Bearbeitet von ngt
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Der Amerikaner Dan Anderson hatte die interessante Idee, für New York die Standorte von Bitcoin-Automaten (BTMs, Bitcoin Teller Machines) mit Daten aus der letzten Volkszählung zu kombinieren.

 

Dies ist das faszinierende Ergebnis seiner Arbeit (Ausschnitt, das komplette Bild findet sich unter http://imgur.com/RJpEjbL):

 

 

zBPY8Pz.jpg

 

 

Überraschenderweise befinden sich fast alle BTM-Standorte an Verkehrknotenpunkten oder in Gebieten, die hauptsächlich  von Minderheiten bewohnt sind – und nicht an der Wall Street oder in anderen wohlhabenden Gegenden.

 

Eine Interpretation dieser Daten ist, dass die Nutzung der BTMs überwiegend mit Remissen (Remittances) in Verbindung steht – und tatsächlich stehen viele BTMs in Hispanic-Vierteln.
Logisch – dort wohnen viele Menschen mit illegalem Aufenthaltsstatus, und für die sind Bitcoins eine attraktive, da diskrete Möglichkeit, Geld nach Hause zu schicken.

 

Eine weitere Interpretation bringt manche Standorte mit dem Drogenhandel in Verbindung – dies würde allerdings bedeuten, dass in der weißen Bevölkerung Bitcoins aus Automaten kaum zum Kauf von Drogen eingesetzt werden, obwohl laut Statistik die meisten Drogen von Weißen konsumiert werden.

 

Siehe dazu auch http://cointelegraph.com/news/drug-dealing-remittances-poverty-factor-in-bitcoin-atms-placement-in-nyc.

Bearbeitet von ngt
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  • 1 Monat später...

Vor einem Monat hatte ich bereits den vermuteten Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Umsatzvolumen und der Bitcoin-Preisuntergrenze untersucht und anhand eines langfristigen Vergleichs der beiden Größen belegt.

 

Zur Wiederholung - der Zusammenhang ist dabei wie folgt:

  • Ca. 90% aller Bitcoins liegen fest (z.B. Cold Storage) und stehen nicht zur Umsatzabwicklung zur Verfügung.
     
  • Die restlichen ca. 10% („liquide Bitcoins“) werden jeweils ca. alle 5-10 Tage bewegt, d.h. ca. 1-2% Umlaufrate pro Tag.
     
  • Je höher das zu bewältigende Umsatzvolumen in US $, desto höher muss der Bitcoin-Preis sein. Dieser ergibt sich aus dem Umsatzvolumen, der Menge der liquiden Bitcoins und deren Umlaufrate.  
    Beispiel: Wenn insgesamt 15 Mio BTC im Umlauf sind, dann sind 2% von 15 Mio BTC = 300.000 BTC. Um an einem Tag 100 Mio US $ Transaktionsvolumen bewältigen zu können, muss der Preis bei 2% Umlauf pro Tag mindestens 100 Mio US $ / 300.000 BTC = 333 US $ / BTC betragen.
    Anmerkung: Anstatt 10% liquide Bitcoins und 1-2% Umlaufrate pro Tag könnte das Verhältnis auch 5% liquide Bitcoins und 2-4% Umlaufrate lauten, wichtig ist nur das Produkt der beiden Größen.
     

Das folgende Diagramm zeigt, dass sich die oben beschriebene Regel  in den vergangenen 30 Tagen klar bestätigt hat: Umsatzvolumen und Preis haben sich im Gleichschritt nach oben entwickelt - offensichtlich befinden wir uns seit längerem nahe der Preis-Untergrenze.
Für die Vergangenheit habe ich zusätzlich die Bereiche gekennzeichnet, in denen die Regel besonders interpretiert werden muss.

 

 

XGWIOVb.png

 

 

Es zeichnet sich damit ab, dass wahrscheinlich ein einfaches und verlässliches Verfahren zur Bitcoin-Preisprognose zur Verfügung steht: Solange der Preis sich in der Nähe der Untergrenze befindet und das Transaktionsvolumen wächst, kann man auch von einem etwa proportionalen Kursanstieg ausgehen.
Diesen Zusammenhang werde ich zukünftig weiter im Auge behalten.

 

Aber Vorsicht:

  1. Sollte der Markt als Ganzes die Prognoseregel als gültig akzeptieren, würden die erwarteten künftigen Preiszuwächse sofort eskomptiert und es käme zu einem kurzfristigen, starken Anstieg des Kurses – soweit nicht schlecht. Da sich anschließend der Preis aber nicht mehr nahe der Untergrenze befände, wäre die weitere Preisentwicklung kaum noch vorherzusagen, außer dass natürlich die Untergrenze bei einem späteren Preisrückgang weiterhin nicht unterschritten werden könnte.
    Das Gleiche könnte auch bei einem Hype aus einem anderem Grund passieren, etwa im Zusammenhang mit dem Halving.
     
  2. Zur Erinnerung: Es sind jederzeit unvorhergesehene Ereignisse möglich, die jede Regel außer Kraft setzen, z.B. Satoshi Nakamoto verkauft plötzlich alle seine Coins oder der Bitcoin wird in den USA für illegal erklärt. Dann helfen nur noch die Kryptogötter.

     
Bearbeitet von ngt
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@ngt: Sehr cool, danke :)

Woher ziehst du die Daten? Tippst du die per Hand ein oder hast du eine live-quelle? Würde ich mir gerne live bzw. dauerhaft anschauen können diesen Chart..

sehr gute frage, das wüsste ich auch gern... das würde prima mit auf die neue website von bitcoin-live passen....

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@ngt: Sehr cool, danke :)

Woher ziehst du die Daten? Tippst du die per Hand ein oder hast du eine live-quelle? Würde ich mir gerne live bzw. dauerhaft anschauen können diesen Chart..

 

sehr gute frage, das wüsste ich auch gern... das würde prima mit auf die neue website von bitcoin-live passen....

 

 

Die Daten dazu kommen von blockchain.info, z.B. das geschätzte Transaktionsvolumen in $:

https://blockchain.info/de/charts/estimated-transaction-volume-usd?showDataPoints=false&timespan=&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address=

 

Dort gibt es einen Link "CSV" (comma separated values), über den man per Rechtsklick die angezeigten Daten als Textdatei herunterladen kann:

ao4YZ35.png

 

Die Datei lässt sich anschließend nach Excel importieren, wo man die enthaltenen Daten über Standard-Diagrammfunktionen als Kurven, Balken oder was immer darstellen kann.

Bearbeitet von ngt
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In den letzten Monaten ist in erheblichem Umfang Kapital in Ether und Ethereum-basierte Crowdfundings geflossen (z.B. The DAO, Digix). Gleichzeitig schwankte der Ether-Kurs erheblich.

 

Eine Hypothese dazu lautet, dass viele Marktteilnehmer versucht haben, ihr Risiko durch Verteilung ihrer Investitionen zwischen Ether und Bitcoin zu reduzieren.

Dabei gibt es zwei denkbare Richtungen: Bitcoin-Besitzer diversifizieren in Richtung Ether bzw. The DAO und Digix, Ether-Halter realisieren einen Teil ihrer Kursgewinne aus dem Ethereum-Crowdfunding durch den Kauf von Bitcoins. Je nach Marktsituation dürften umfangreiche Werte zwischen den beiden Währungen hin- und hergewandert sein.

 

Ob und in welchem Ausmaß das tatsächlich passiert ist, soll in diesem Beitrag untersucht werden.

 

Das folgende Diagramm stellt die Preisentwicklung von Bitcoin und Ether seit dem 28. Februar gegenüber (man beachte die unterschiedlichen Maßstäbe):

 

FSu8diV.png

 

Der erste visuelle Eindruck ist der einer gewissen Spiegelung, d.h. eine Steigerung auf der einen Seite scheint jeweils mit einer Senkung auf der anderen Seite einherzugehen.

 

Dieser Eindruck lässt sich auch mathematisch belegen.

Man kann mit Hilfe des sogenannten „Korrelationskoeffizienten“ eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen zwei Variablen durch eine einzige Kennziffer K ausdrücken.

  • Ist K = 0, liefert dies keine Aussage über einen Zusammenhang (ein solcher kann aber theoretisch dennoch bestehen).
  • Bei K > 0 gibt es einen umso stärkeren positiven Zusammenhang (d.h. beide Variablen wachsen oder fallen gemeinsam), je näher K an 1 liegt.
  • K < 0 zeigt entsprechend einen umso negativeren Zusammenhang an (d.h. beide Variablen wachsen oder fallen gegenläufig), je näher K an -1 rückt.
Letzteres ist genau die Situation, die wir auch bei den BTC- und ETH-Kursen erwarten würden.

In der Tat beträgt der auf das Diagramm bezogene Korrelationskoeffizient zwischen beiden Größen -0,609.

 

Das folgende Bild aus dem Wikipedia-Artikel zu Korrelationskoeffizient zeigt einige Beispiele, zu welchen K-Werten bestimmte Formen von Punktwolken für die X- und Y-Koordinaten der Punkte führen:

 

IwyS4wN.png

 

Ein Koeffizient von ca. -0,6 ist also bereits sehr deutlich. Demnach ist während der letzten Monate das in Kryptowährungen investierte Kapital tatsächlich zu einem großen Teil zwischen Bitcoin und Ether „hin- und hergeschwappt“.

Dass dennoch beide Kurse über den Beobachtungszeitraum ansteigen konnten, spricht für einen fortwährenden Zufluss von Kapital in den Markt für Kryptowährungen.

 

Hinweis: Die verwendeten Kursdaten stammen von blockchain.info (BTC) und cryptocompare.com (ETH).

Bearbeitet von ngt
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@ngt

warum hast du das logo geändert?

Das alte war uns schon so vertraut und stand für immer wieder interessante Neuigkeiten

 

Das ist ein gutgelaunter Mondfisch - passt doch sehr gut zu Bitcoin ...   ^_^

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@ngt

 

und immer wieder: altcoins werden in btc gepreist und nicht in usd

Das kommt auf die Fragestellung an. Wenn man die Korrelation von A und B betrachten möchte, dann braucht man eine Referenzgröße C. "C" ist in diesem Fall eine Fiatwährung, weil "A" Ether und "B" BTC ist.

 

-0,6 ist eine stark negative Beziehung. Mich würde der Wert für LTC interessieren. Der müsste meinem Empfinden nach positiv sein.

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deine referenzgröße c hat aber bei eth kaum eine bedeutung - eth werden wenn ich das richtig im kopp hab zu mehr als 70% mit btc gekauft und es werden sogar dank kraken mehr eth gegen eur gehandelt als mit usd - alle welt schaut auf den eth/btc-kurs und nicht den eth/usd - btc ist weiterhin die (welt)währung in den altcoinklitschen ;) in diesem sinne: was dürfte mehr aussagekraft haben? alle gewaltverbrecher wurden geboren ODER viele gewaltverbrecher sind bildungsarm? ;)

Bearbeitet von boardfreak
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Ohne Bezugsgröße keine Korrelationsanalyse. Und die ist wichtig für jeden Investor, der sein Portfolio diversifiziert. Und ich bin sicher, dass auch in der Cryptowelt fast alle Investoren am Ende des Tages ihr Portfolio (Immobilie, Aktien, Rentenansprüche, Lebensversicherung, Gold, Schmuck, BTC, ETH etc.) am Ende des Tages in Fiat messen -- alleine schon wegen der Steuer. 

 

Zudem: Dank Arbitrage sind ETH/BTC Kurse nahezu 1:1 übertragbar auf ETH/USD oder ETH/EUR Kurse, ganz unabhängig vom Tradingvolumen. Daher nimmt es absolut keine Information, die Korrelation in Bezug auf eine Fiatwährung durchzuführen; und es ist auch egal, welche das ist. Man könnte genausogut CNY nehmen oder Mexikanische Pesos. 

 

Die Aussage: "Altcoins werden in BTC gepreist" hat seine Berechtigung, vor allem für reine Preisangaben. Aber sie ist ganz sicher nicht für alle Fragestellungen richtig, insbesondere nicht für Korrelationsanalysen. 

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"...Ohne Bezugsgröße keine Korrelationsanalyse..." - nimm einen beliebigen datensatz und du kannst die aberwitzigsten korrelationen konstruieren welche stark von null abweichen

 

"...Dank Arbitrage sind ETH/BTC Kurse nahezu 1:1 übertragbar auf ETH/USD oder ETH/EUR Kurse..." - henne oder ei? ;)

 

"...Und ich bin sicher, dass auch in der Cryptowelt fast alle Investoren am Ende des Tages..." ins bett gehen äh gewagte these ;) frag mal zb die leute hier im forum die zb auf polo ihre btc verleihen ob sie dir zustimmen werden ;)

Bearbeitet von boardfreak
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Wenn Du sagen willst, dass eine Korrelationsanalyse ETH--BTC zu Fiat aberwitzig ist, dann leugnest Du die Existenz von Fiatwährung. In 50-100 Jahren magst Du damit Recht haben. Stand heute halte ich Deine Aussage jedoch für grob falsch, oder um Dein Wort zu benutzen "aberwitzig". 

 

Henne-Ei: Was willst Du damit sagen? Klar kannst Du ETH/USD auch auf ETH/BTC übertragen, das geht in beide Richtungen. Das ist das Prinzip kommunizierender Röhren und ist ein fundamentales Prinzip von Märkten. 

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"...dann leugnest Du die Existenz von Fiatwährung..." - fiat ist nur mittel zum zweck - jeder der mich kennt weiss dass ich sachwerte bevorzuge ;) hatte meinen post zuvor übrigens noch um einen absatz ergänzt um meine sichtweise zu verdeutlichen - nochmal tendenziell: die leute traden eth um btc zu vermehren (fiat interessiert kaum jemanden in der altcoinwelt) - nachgelagert traden sie btc um fiat zu vermehren - und leute wie ich nutzen sogar dann das fiat um sachwerte zu vermehren - in diesem sinne: henne oder ei?

 

klartext: die leute haben bereits btc und kaufen damit dann zb eth - es ist eben nicht so dass sie die btc nur kaufen um damit dann wieder eth zu kaufen - wenn dem so wäre dann wäre es feetechnisch günstiger direkt mit dem fiat die eth zu kaufen - das ist aber eben anscheinend nicht der fall denn dann wäre das fiat/eth-volumen höher als das btc/eth

Bearbeitet von boardfreak
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...

 

-0,6 ist eine stark negative Beziehung. Mich würde der Wert für LTC interessieren. Der müsste meinem Empfinden nach positiv sein.

 

Interessante Frage.

 

Hier das Diagramm für LTC vs. BTC - länger zurückliegende Zahlen für LTC (http://www.investing.com/currencies/ltc-usd-historical-data?cid=945630) habe ich auf die Schnelle nicht gefunden:

 

YCcRp6Q.png

 

Der Korrelationskoeffizient ist fast genau 0,5 - also wie erwartet parellel, aber etwas moderater als bei ETH vs. BTC, obwohl die Verläufe auch sehr ähnlich aussehen.

Wahrscheinlich müsste man man noch den langfristigen Trend rausrechnen.

Bearbeitet von ngt
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