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Ransomware-Erpressung und Bitcoin


Empfohlene Beiträge

Guten Abend, 

 

einem bekannten Kunden von mir wurde der Server gehackt, per cryptofag-ransomware verschlüsselt und der NAS-Backup platt gemacht. 

 

Nun will der Hacker kräftig Kohle sehen. Die Firma wäre bereit, wie angefordert, in BTC zu bezahlen, hat aber Angst dass der Hacker dann den Stinkefinger zeigt und sich nicht mehr meldet. 

 

Gibt es nicht auch etwas mit Bitcoin Treuhänderfunktionen oder ähnliches, wo man beide Ansprüche anonym unter einen Hut bekommt?

 

Danke vorab.

Bearbeitet von martinomartini
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eine Treuhänderfunktionen ist mir nicht bekannt...

 

im bitcointalk forum bieten jedoch einige user sich als "treuhand" an... ob sich der "hacker" darauf jedoch einlassen wird, das bezweifel ich...

 

habe jedoch bisher nicht gehört, das mal daten nicht freisgeschaltet wurden... schlimmer finde ich hingeben dann, das man sich nur schwer sicher sein kann, das die daten nicht doch noch schadcode enthalten...

Bearbeitet von azu393
  • Love it 1
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habe auf iner news seite auch schon letztens gelesen, dass es mittleriweile viele trittbrettfahrer gibt, die zwar behaupten sie hätten daten verschlüsselt, aber in wirklichkeit löschen sie sie und ähnliches. Also wirklich drauf vertrauen kann man nicht und ein Hacker, der täglich hunderte Rechner infiziert, wird sich sicher nicht auf Verhandlungen mit jedem einzelnen einlassen.

 

Ich denke sowas hier ist die beste alternative:
https://www.mobilegeeks.de/news/cryptosearch-archiviert-von-ransomware-verschluesselte-dateien/
Es wird empfohlen die verschlüsselten Daten iwo zu speichern und darauf zu warten, dass es kostenlose Entschlüsselungstools dafür gibt.

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eine Treuhänderfunktionen ist mir nicht bekannt...

...

habe jedoch bisher nicht gehört, das mal daten nicht freisgeschaltet wurden... schlimmer finde ich hingeben dann, das man sich nur schwer sicher sein kann, das die daten nicht doch noch schadcode enthalten...

 

Ja, per Treuhand wird der Hacker nicht machen, da er ja vom Treuhänder 'reingelegt' werden kann.

 

Leider ist es sehr wohl schon passiert das Daten nach Zahlung des Lösegeldes NICHT wieder freigeschaltet wurden.

Ich habe den Link von der Meldung gerade nicht mehr gefunden, die vor einigen Monaten durch die Medien ging. Ich meine es war ein größeres schweizer Unternhemen

bei dem die Hacker nach der Zahlung einfach eine zweite Forderung nachgeschoben hatten.

 

Allerdings ist das die Ausnahme, denn den Hackern ist daran gelegem das die Leute zahlen. Wenn also bekannt würde, dass es eh sinnlos ist zu bezahlen, schneidet sich der Hacker ins eigene Fleisch.

 

Eigene Versuche die Daten zu 'retten' sollte man lassen, denn dann könnte eine spätere Entschlüsselung insgesamt oder Teile nicht mehr klappen!

 

Und dann gibt es Unternehmen, die es bereits wiederholt getroffen hat!

Bearbeitet von tuffig
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Deshalb werden bei uns im Büro alle Daten nicht nur auf dem Server gespeichert sonder zusätzlich auf einer Festplatte die einmal die Woche ausgetauscht wird und an einem anderen Ort (offline) (sollte eigentlich vor verlust durch Feuer schützen) gelagert wird, aber ich weis das bringt jetzt auch nichts mehr ;)

 

So oder so sehr ärgerlich!

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habe auf iner news seite auch schon letztens gelesen, dass es mittleriweile viele trittbrettfahrer gibt, die zwar behaupten sie hätten daten verschlüsselt, aber in wirklichkeit löschen sie sie und ähnliches. Also wirklich drauf vertrauen kann man nicht und ein Hacker, der täglich hunderte Rechner infiziert, wird sich sicher nicht auf Verhandlungen mit jedem einzelnen einlassen.

 

Ich denke sowas hier ist die beste alternative:

https://www.mobilegeeks.de/news/cryptosearch-archiviert-von-ransomware-verschluesselte-dateien/

Es wird empfohlen die verschlüsselten Daten iwo zu speichern und darauf zu warten, dass es kostenlose Entschlüsselungstools dafür gibt.

Soweit ich weiß , werden TrueCrypt Container oder einfach verschlüsselte Winrar Dateien mit über 25 Zeichen, nicht entschlüsselt werden können.

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Vielen Dank für die vielen Hinweise.

 

Das Hotel hat inzwischen das Lösegeld bezahlt und die Entschlüsselungs-Software bekommen. Alles wieder gut. Die Profis wollten sich ihre "Reputation" und Geschäftsmodell nicht versauen und haben geliefert.

 

Der Schaden ist aber trotzdem nicht unerheblich: Überstunden, Buchungsausfall, 2 Informatiker a 90,00 Euro die Stunde die halbe Woche beschäftigt mit der halben Welt zu telefonieren und Risiken abzuwägen. Verärgerte Kunden und gefühlte stressbedingte Alterung von 2 Jahren.

 

In Zukunft gibts ein wöchentliches manuelles cold/offline storage und ein tägliches upload in die Cloud. Wobei, Cloud... dann kann immer noch so etwas passieren:

 

https://netzpolitik.org/2016/dropbox-gehackt-ueber-60-millionen-accounts-betroffen/

 

Dann sind halt "nur" die Kundendaten geklaut... aber das Hotel wenigstens noch operativ.

 

Wer nicht hören will, muss fühlen.

Diese Lektion ins Knochenmark

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