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Bitcoin und Tradingkonten vererben?


pauli

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Ein etwas anderes Thema. Das Leben ist gefährlich, auch in jungen Jahren. Die meisten Trader werden wohl "Einzelkämpfer" sein, Familienangehörige müssen sich ja nicht dafür interessieren. Bei den Börsen ausserhalb Europas ist ein normales "erben"  wahrscheinlich sehr kompliziert und Geld- und Zeitauwändig. In 10 bis 20 Jahren werden wahrscheinlich Millionen Bitcoin auf verwaisten US-Konten liegen, genauso wie €  auf Schweizer Banken. Trefft Ihr Vorkehrungen für den Fall der Fälle? Wenn ja, wie?

 

Grundsätzlich kann man natürlich ein Testament machen. Aber einerseits soll man Passwörter regelmässig ändern, Passwörter aber nicht ungesichert aufbewahren. Ich selbst habe meine Passwörter in einem digitalen Passwort Safe. Darin könnte ich natürlich alles Wichtige hinterlegen. Für einen Zugriff benötigt man aber das Masterpasswort. Gebe ich das jemandem dem ich vertraue hat derjenige natürlich (fast) vollen Zugriff auf alle meine Konten, auch zu Lebzeiten.

 

Verwahre ich das Passwort in einem physischen Ordner, zb. "Testament" oder ähnliches hat natürlich auch jeder der den Ordner durchblättert Zugriff. Ein Verwahren bei einem Notar verhindert ein regelmässiges ändern des Masterpasswortes. Momentan sehe ich nur eine Möglichkeit. Alle Konten auflisten, um den Zugriff müssen sich Erben selber kümmern. Hoffentlich bleibt dann nach den Anwalts/Notarkosten noch etwas übrig.......

 

Das digitale erben/vererben scheint momentan noch ein nicht gelöstes Problem zu sein.

 

Gruß Pauli

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Ich hab eine Liste mit allen Master-Zugängen und veralteten Kennwörtern.

 

Im Falle meines Todes muss der Erbe halt die jeweiligen Kennwörter zurücksetzen lassen - ist kein großes Ding mit Totenschein und Kenntnis der Loginnamen.

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Ich denke über dieses Thema auch nach, ich bin zwar noch "relativ" jung, aber passieren kann ja immer was.

Final hab ich leider selbst noch keine Entscheidung getroffen, aber mein vorläufiger Plan sieht so aus:

 

Alle Zugänge mit dementsprechende Anleitungen in einen "digitalen Safe" wie zB KeePass auf einem sicheren Gerät + ein gutes Master-Kennwort.

Dieses Master-Kennwort existiert in meinem Gehirn, auf einem Zettel und einen USB-Stick, wobei sich der Zettel und der Stick in einem Bankschließfach befinden.

 

Ein Hinweis auf dieses Bankschließfach im Testament.

 

EDIT: Eine Kopie vom KeePass File sollte sich ebenfalls auf diesem Stick befinden ... auch wenn man diesen eventuell hin und wieder "updaten" muss, dient aber auch nur als zusätzliche Sicherheit.

Bearbeitet von Amsi
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Ein aktuelles Passwort muss man wohl kaum zurücksetzen.

 

Bei bitcoin.de kannste Dich jederzeit an den Support wenden um im Todesfall dran zu kommen. Da braucht es kein Passwort, sondern nur die Kenntnis darüber (ins Testament schreiben) und eben den Totenschein.

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ich kenne okcoin.com nicht - aber wenn man den Verstorbenen gut kannte dürfte man alle nötigen Identitätsnachweise durchaus erbringen können um das Passwort zu resetten.

 

Im Übrigen geht es hier nicht darum meine Idee mit Gegenbeispielen zu widerlegen sondern um weitere gute oder bessere Ideen.

 

Die perfekte Lösung gibt es eh nicht - also braucht es mehrere Lösungvorschläge.

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Die perfekte Lösung gibt es eh nicht - also braucht es mehrere Lösungvorschläge.

Mag sein, aber sich auf Totenschein, Identitätsnachweise etc. zu verlassen geht garantiert schief, zumindest sobald es Börsen/Plattformen in China, USA oder sonst wo betrifft.

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Auch Passwörter kann man deterministisch erstellen. (Bekannt aus der HD-Wallet)

 

Ein Master-Seed im 2-3 Multisig (oder ähnlich nach belieben), fertig.

 

Oder, um den Erben nicht zu überfordern, 48 Wörter Seed, wobei die ersten 24 Wörter an den erben gehen, die letzten 24 Wörter kommen im Testament.

Gerne auch als Anagramm, wenn der Erbe fit ist.

 

Ich persönlich verschenke solche Ketten https://goo.gl/oZZwUH in Edelstahl oder eben in RoseGold-Look für die Damenwelt. Wie es dann weiter geht, steht dann ausführlich, Schritt für Schritt in einen Brief.

 

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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  • 2 Wochen später...

Mal unabhängig von den Passwörtern: (Ich entnehme es mal aus meinem anderen Post damit der Thread hier weiter geführt wird)

 

Meine Frau wüsste zur Zeit nicht mal ansatzweise wie und was sie mit den Coins (BTC, ETH, Ripple) machen könnte/müsste - geschweige denn wie sie da überhaupt ran kommt.

Passiert mir was, dann sind n paar Tausend EUR einfach mal so auf nimmer wiedersehen weg...

 

Ich werde wohl in nahrer Zukunft Videos für sie dazu erstellen, damit sowas geregelt werden kann.

 

Wie seht ihr das, bzw. wie tragt ihr für sowas sorge, das euer Partner/Familie an die Coins kommt ?

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Ich gehe davon aus, dass der Erbe bei Kenntnis von "n paar Tausend Euro" interessiert genug ist da ran zu kommen und zuerst Google befragt und dann Stück für Stück lernen wird wie das Geld aus der Cryptowelt wieder zu echten Euros wird.

 

Aus dem Grund habe ich auf meinem Zettel it allen wichtigen Infos zu Konten auch nur den Wallet-Namen und den Seed stehen, sowie eben auch andere Logindaten zu Börsen.

 

Das werden die schon irgendwie hinbekommen ...

  • Love it 1
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Meine Frau wüsste zur Zeit nicht mal ansatzweise wie und was sie mit den Coins (BTC, ETH, Ripple) machen könnte/müsste - geschweige denn wie sie da überhaupt ran kommt.

Passiert mir was, dann sind n paar Tausend EUR einfach mal so auf nimmer wiedersehen weg...

 

Ich werde wohl in nahrer Zukunft Videos für sie dazu erstellen, damit sowas geregelt werden kann.

 

Wie seht ihr das, bzw. wie tragt ihr für sowas sorge, das euer Partner/Familie an die Coins kommt ?

 

Geht mir absolut genau so! Ich habe jetzt drei Versuche gemacht, meiner Frau die wichtigsten Grundlagen zu erklären. So auch vorhin, als ich die BTC von den BCH-Adressen getrennt habe (BTC auf neue Adressen gesendet). Absolut keine Chance; sie hat keinen Kopf dafür.

Die Kinder sind mir noch zu jung für das Thema. Denen kann und will ich das noch nicht erklären, wer weiß, wie die sich als Teenager entwickeln...

Lustig: Meine Frau hat vorhin den gleichen Vorschlag mit den Videos gemacht.  :)  Vielleicht wirklich keine schlechte Idee!

 

 

Ich gehe davon aus, dass der Erbe bei Kenntnis von "n paar Tausend Euro" interessiert genug ist da ran zu kommen und zuerst Google befragt und dann Stück für Stück lernen wird wie das Geld aus der Cryptowelt wieder zu echten Euros wird.

 

Aus dem Grund habe ich auf meinem Zettel it allen wichtigen Infos zu Konten auch nur den Wallet-Namen und den Seed stehen, sowie eben auch andere Logindaten zu Börsen.

 

Das werden die schon irgendwie hinbekommen ...

 

Leider nicht: Standpunkt meiner Frau: "Dann sind die Euros eben futsch" ... Ich versteh es selber nicht... :wacko:

Bearbeitet von btc.crunch
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  • 2 Wochen später...

Geht mir absolut genau so! Ich habe jetzt drei Versuche gemacht, meiner Frau die wichtigsten Grundlagen zu erklären. So auch vorhin, als ich die BTC von den BCH-Adressen getrennt habe (BTC auf neue Adressen gesendet). Absolut keine Chance; sie hat keinen Kopf dafür.

Die Kinder sind mir noch zu jung für das Thema. Denen kann und will ich das noch nicht erklären, wer weiß, wie die sich als Teenager entwickeln...

Lustig: Meine Frau hat vorhin den gleichen Vorschlag mit den Videos gemacht.  :)  Vielleicht wirklich keine schlechte Idee!

 

 

 

Leider nicht: Standpunkt meiner Frau: "Dann sind die Euros eben futsch" ... Ich versteh es selber nicht... :wacko:

 

Meine Frau hat genauso reagiert: "Ich kann das nicht!" Nehme jetzt gerne die Idee mit den Videos auf, ist vielleicht besser, als ein Handbuch zu schreiben, das dann doch nur falsch verstanden wird.

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Verwahren kann man Passwörter und Anleitungen möglicherweise auch bei
https://www.securesafe.com/

?
Bin ich zufällig drauf gestoßen und klingt eigentlich ziemlich gut.
Man könnte dort dann Passwörter und CO Online abspeichern und so werden sie immer aktuell gehalten (im gegensatz zu nem Zettel im Tresor).

Und zusätzlich gibts dann den Vererbungsservice: https://www.securesafe.com/de/news/datenvererbung/

 

Ich weiß nur noch nicht, ob die so sicher sind, wie sie behaupten. Schließlich werden Dropbox und Co ja laufend gehackt, warum nicht also auch die.
Auf Nachfrage haben sie mir ein PDF geschickt mit

"wissenschaftliche Arbeit der "Zurich University of Applied Sciences" in Zusammenarbeit mit SecureSafe, in welcher die Sicherheitsarchitektur von SecureSafe offengelegt wird."

(wobei ich nicht die nötigen Kenntnisse habe, um davon irgendwas zu bewerten)

Bearbeitet von Serpens66
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Das ist ein Thema mit dem ich mich auch schon seit längerem beschäftige. Meine Frau weiß zwar das es Kryptos in der Familie gibt, kann aber damit auch nichts anfangen geschweige denn, ein Wallet (von denen es meistens mehrere gibt) oder den Ledger Nano S anzuschließen und darauf zuzugreifen. Und damit ist ja noch nichts gemacht, jetzt muss man die einzelnen Coins noch zum Exchanger tragen (meistens dann auch mehrere) und die dann in BTC tauschen und dann zum nächsten Exchanger oder Börse transferieren und da dann Euros draus machen und die dann auf das eigene Konto übertragen (auweia). Ich habe einen Keypass Container der gespilltet ist, also zwei Dateien die nur zusammen benutzt werden können. Den reinen Container kann man einfach in die Dropbox legen oder auf den PC kopieren oder auf einen USB-Stick sichern. Das Key-File lagert auf einem anderen USB-Stick oder im Safe und kann dann mit dem Masterkey+Container geöffnet werden. Den Container kann man übrigends gut verstecken. Zwar kann man mit diesem nichts anfangen ohne Keyfile, aber man muss es ja nicht beschwören. Nennt den Container einfach Uschi.jpg oder Dokument.pdf oder sonstwie und kopiert ihn in die Bildersammlung auf der Dropbox. Dann muss man schon intensiv danach suchen. Mit dem Video ist das aber so eine Sache. Nach ein paar Monaten hat sich schon wieder einiges geändert oder man hat noch eine neue Wallet oder Börse gefunden und muss das Video jetzt wieder neu erstellen. Besser ist meines Erachtens ein Word-Dokument mit den einzeln Schritten/Bildern zu den jeweiligen Wallets oder Börsen mit den entsprechenden Passwörter darunter. Hier kann man dann einfach, wenn sich was geändert hat, einen neuen hinzufügen. Ein kurzer Hinweis dann auf einem Zettel im Safe oder im Testament wo man das Keyfile und den Container findet und ihn mit Keypass öffnet. Alle anderen Dokumente und Anleitungen sind dann im Container zu finden.

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Wallets (genutzte und ungenutzte) und dazugehörige Zugangsdaten liegen in nem Hefter. Logins und Passwörter bei securesafe.com. 2fa Wiederherstellungs-Keys sind auch im Hefter.

 

Meine Frau sagt auch, dass sie sich niemals damit auseinandersetzen wird. Wenn morgen was passiert könnte man den Verlust der Coins noch verschmerzen. In ein paar Jahren hoffe ich doch, dass sich der Aufwand Ihrerseits lohnen würde und sie sich dahinter klemmt.

 

Ich denke übrigens, dass alle Angehörigen, auch wenn sie jetzt was anderes sagen, im Fall der Fälle anfangen, nach den Coins und Möglichkeiten zum auscashen zu suchen.

 

Da reicht es mMn die Wallets zugänglich zu machen. Den Rest bekommen alle (mit Hilfe) hin.

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  • 3 Jahre später...

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