Zum Inhalt springen

Wann ist die Info für den Fiskus wichtig


q1221q

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich wollte mich auch einmal zum Thema Steuern informieren.

 

Fall Beispiel:

 

Ich kaufe heute einen Bitcoin und halte ihn ... 3 Jahre.

Wenn ich in 3 Jahren verkaufe und den Kauf von "damals" nachweisen kann, ist dann alles korrekt?

 

ODER muss ich diesen Kauf auch schon angeben ohne zu wissen wie lange ich die Coins halte etc?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn ich hier die Themen richtig verfolge, dann muss ich beispielsweise für 2017 folgendes angeben bzw. nicht angeben:

 

-BTC gekauft um damit Altcoins zu kaufen und diese dann langfristig zu halten: Ich habe ja zuerst Euros gegen BTC getauscht und nun tausche ich BTC gegen einen Altcoin. In der Zwischenzeit (auch wenn es nur einige Stunden sind) kann sich der Kurs geändert haben, also gebe ich dies bei der Steuererklärung für 2017 an. Dann pack ich alles in einer Excel Tabelle und berechne den zwischenzeitlich realisierten Gewinn bzw. den Verlust. Bei mir sind es sage und schreibe 15 €. Damit bin ich unter der Freigrenze und alles ist gut :) Oder? :D

 

 

- BTC/ETH gekauft um langfristig zu halten: Muss erst bei der Realisierung vom Gewinn/Verlust, also bei der Veräußerung, angegeben werden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz einfach:

 

Ich gebe alles an.

 

Ich gebe an, wann ich wieviel Coins an welcher Boerse zu welchem Preis gekauft habe.

... und ebenso fuer die Verkaeufe.

 

Am Ende des Jahres habe ich "unverkaufte" Coins, die meinen bestand fuer das Folgejahr bilden. Ich kenne dazu auch die Kaufdaten und uebermittle diese ebenso an das FA.

 

Genau diese Daten ermittelt cointracking.info (siehe Ref-Link in meiner Signatur) mit meinen Daten, die ich von den Boersen exportiere und bei cointracking importiere.

 

Ob ich unter der Freigrenze liege oder nicht, ist mir egal, ich habe die Angaben fuer 2016 dennoch gemacht, damit ich unangenehmen fragen fuer 2017 aus dem Weg gehe, denn in diesem Jahr werde ich ein Vielfaches von dem Gewinn 2016 melden.

Bearbeitet von Jokin
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das was ich bisher gelesen habe, gibt mir auch keine Info zur Pflicht beim Kauf, nur sollte ein Beweis vorliegen beim Verkauf.

 

Der Punkt beim Tausch mit Altcoins ist jedoch wirklich spannend.

Aber hier wird sich ja ohnehin alles ändern...

 

...entweder sind die jeweiligen Altcoins Fehlgriffe ... also "futsch"

 

...oder es hat geklappt in X Jahren und man kann diese bestimmt ohne Wechsel zu Bitcoin direkt tauschen, den erstmaligen Erwerb müsste man dann wieder durch die Bitcoin Käufe bestätigen

 

Soweit korrekt? Bin leider kein Steuer Profi - daher alles pure Theorie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Beweis beim Verkauf fuehrt zwangslaeufig zur verpflichtenden Dokumentation beim Kauf.

 

Wenn Du den Bitcoin gegen einen Altcoin eintauschst, dokumentierst Du dies ebenso - mit den jeweiligen Wechselkursen zu der Waehrung in der Du Deine Steuern bezahlen wirst (derzeit "Euro")

 

Sollte sich der Altcoin als Fehlgriff erweisen, dann wirst Du ihn als Verlust gegen Deine Gewinne buchen um Deine Steuerlast zu mindern - somit ist es durchaus "hilfreich" jeden einzelnen Trade zu dokumentieren ob nun Pflicht oder nicht ... im Falle eines Verlustes ist es Dein gutes "Recht", welches Du nicht verfallen lassen solltest.

 

Coins, die Du in das neue Steuerjahr mitnimmst, fuehrst Du in Deinem Steuerreport separat mit Anschaffungsdatum auf und Du hast ja auch den dazu gehoerigen trade in deinem Steuerreport.

 

Im Folgejahr hast Du dann nur noch die Uebernahme von einem Jahr in das Folgejahr zu dokumentieren.

 

Und nach X Jahren, dann den Verkauf dessen Gewinn Du als gesonderten "Longterm"-Gewinn auffuehrst, der nicht besteuert wird.

 

 

... jedoch Vorsicht! Die Steuergesetzgebung kann sich jederzeit aendern und nach X Jahren ist dann der Gewinn doch ploetzlich steuerpflichtig. Somit sollte man sich sehr gut ueberlegen ob es nicht doch sinnvoll ist Gewinne irgendwann nach 1 Jahr mal zu realisieren und dann den Coin neu zu kaufen.

 

Folgendes Szenario:

 

Anton und Berta kauften 2017 je einen Bitcoin fuer 1.000 Euro.

 

Anton verkauft seinen bitcoin 2019 fuer 5.000 Euro und kauft einen neuen Bitcoin fuer 5.000 Euro

 

2020 faellt der Kurs auf 4.000 Euro.

 

Anton verkauft seinen Bitcoin und meldet einen Verlustvortrag von 1.000 Euro an.

 

2021 aendert sich die Steuergesetzgebung und es werden saemtliche Gewinne aus Bitcoin-Geschaeften steuerpflichtig.

 

2022 verkaufen Anton und Berta ihre Bitcoins fuer 5000 Euro.

 

Anton versteuert seinen Bitcoingewinn von 1.000 Euro und nutzt seinen Verlustvortrag, er zahlt somit keine Steuern.

Berta versteuert volle 4.000 Euro

 

Dieses Beispiel zeigt, dass es kein pauschalrezept gibt, sondern dass jeder seine Strategie staendig ueberdenken muss und alle Aenderungen im Steuerrecht mitverfolgen muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie meinst du ohne Wechsel zu Bitcoin direkt? Altcoin in Bitcoin? Das geht ja jetzt schon und zwar meistens ausschließlich.

 

Ne genau andersrum, aktuell ist der Vorgang ja Bitcoin kaufen und dann tauschen (bei manchen Altcoins nicht anders möglich).

Aber in der Zukunft werden viele Altcoins - die erfolgreichen - direkt gegen USD / EUR zu tauschen sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... jedoch Vorsicht! Die Steuergesetzgebung kann sich jederzeit aendern und nach X Jahren ist dann der Gewinn doch ploetzlich steuerpflichtig. Somit sollte man sich sehr gut ueberlegen ob es nicht doch sinnvoll ist Gewinne irgendwann nach 1 Jahr mal zu realisieren und dann den Coin neu zu kaufen.

 

Und genau dies ist der Grund warum ich den Gedanken schon beim Kauf alles anzugeben nicht gut finde.

Dokumentiert habe ich alles komplett im Detail, dies bieten die Exchange ja an.

 

Nehmen wir mal folgendes Szenario an:

 

Ich als guter Bürger und bereit meiner Steuern zu zahlen, wie man es soll... kaufe heute Bitcoins oder Altcoins

Nun haben wir 2022 ein neues Gesetz was die Gewinne nun plötzlich auch nach einem Jahr zur Steuerabgabe verpflichtet und da die Schulden der Welt wohl nicht geringer werden, langen die kräftig zu ... 45% tada!

 

Dies wäre ein Moment, wo man vielleicht besser noch keine Informationen über etwaige Krypto Besitze abgegeben hat...

 

 

War das nicht die ursprüngliche Idee, eine Währung zu schaffen welche die Menschen "frei" von Regierung und Banken leben lässt.

 

 

Aber bevor ich weiter schwarz die Zukunft ausmale, ich vermute wenn bei Verkauf, der Kauf gut Dokumentiert beigefügt wird, sollte es wohl keine Probleme geben, oder?

  • Love it 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich als guter Bürger und bereit meiner Steuern zu zahlen, wie man es soll... kaufe heute Bitcoins oder Altcoins

Nun haben wir 2022 ein neues Gesetz was die Gewinne nun plötzlich auch nach einem Jahr zur Steuerabgabe verpflichtet und da die Schulden der Welt wohl nicht geringer werden, langen die kräftig zu ... 45% tada!

 

Dies wäre ein Moment, wo man vielleicht besser noch keine Informationen über etwaige Krypto Besitze abgegeben hat...

 

 Dies wäre dann der Moment an dem Du entscheiden willst ob Du Steuern hinterziehen möchtest oder nicht?

 

Ich treffe diese Entscheidung bereits heute für mich: Mir ist meine Familie und Freiheit wichtiger als mich mit Anwälten rumzuschlagen und in den Knast zu gehen.

Wobei das auch von der Höhe der Steuerzahlungen abhängt, ich denke ab 5-stellig wird es schon interessant, im 6-stelligen Bereich hoch riskant und nahezu unmöglich "unter dem Radar" zu bleiben, ab 7-stellig wird es unberechenbar.

 

Ich selber befinde ich mich einem Bereich, der mir zu heiß ist für Risiken.

 

War das nicht die ursprüngliche Idee, eine Währung zu schaffen welche die Menschen "frei" von Regierung und Banken leben lässt.

 

Ein Staat funktioniert nicht ohne Regierung, Regeln und Gerichtbarkeiten. Diese müssen bezahlt werden und dies passiert über Steuereinnahmen. Ich halte es für sehr fair Steuern zu bezahlen.

 

Ich finde es unfair wenn jemand unter Tage im Bergbau 20 Stunden am Tag schuftet und von seinen paar Kröten die Hälfte abgeben muss und zur selben Zeit sind wir es, die Tausende von Euros Gewinn machen indem wir am Computer mit der Maus ein paar Klicks machen und Zahlen eintippen.

 

Daher: Ich zahle gern 50% von meinem super leicht verdienten Gewinn an das Finanzamt.

 

Aber bevor ich weiter schwarz die Zukunft ausmale, ich vermute wenn bei Verkauf, der Kauf gut Dokumentiert beigefügt wird, sollte es wohl keine Probleme geben, oder?

 

 

Das ist nicht vorhersehbar, denke an die Geldwäschegesetze - es hängt auch von der Höhe der Gelder ab. Wenn Du plötzlich eine Million Euro auszahlen lässt und nur ein paar CSV-Dateien als Export von einer längst geschlossenen Internetbörse vorweisen kannst, kann es durchaus spannend werden.

 

Daher gebe ich meinen Gewinn und mein Vermögen lieber in jeder Steuererklärung an und nutze die Möglichkeit der Verlustvorträge bei steuerfreien Coins durch geschicktes Verkaufen nach einem Jahr um steuerfreie Buchgewinne zu realisieren.

 

Zugegeben, da gehört auch etwas Geschick dazu und eine enge Abstimmung mit dem Finanzamt. Leider ist mein Finanzamt exakt NULL an einer Zusammenarbeit interessiert, die haben noch nichtmal meine eMailanfrage beantwortet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 Dies wäre dann der Moment an dem Du entscheiden willst ob Du Steuern hinterziehen möchtest oder nicht?

 

Ich treffe diese Entscheidung bereits heute für mich: Mir ist meine Familie und Freiheit wichtiger als mich mit Anwälten rumzuschlagen und in den Knast zu gehen.

Wobei das auch von der Höhe der Steuerzahlungen abhängt, ich denke ab 5-stellig wird es schon interessant, im 6-stelligen Bereich hoch riskant und nahezu unmöglich "unter dem Radar" zu bleiben, ab 7-stellig wird es unberechenbar.

 

Ich selber befinde ich mich einem Bereich, der mir zu heiß ist für Risiken.

 

 

Ein Staat funktioniert nicht ohne Regierung, Regeln und Gerichtbarkeiten. Diese müssen bezahlt werden und dies passiert über Steuereinnahmen. Ich halte es für sehr fair Steuern zu bezahlen.

 

Ich finde es unfair wenn jemand unter Tage im Bergbau 20 Stunden am Tag schuftet und von seinen paar Kröten die Hälfte abgeben muss und zur selben Zeit sind wir es, die Tausende von Euros Gewinn machen indem wir am Computer mit der Maus ein paar Klicks machen und Zahlen eintippen.

 

Daher: Ich zahle gern 50% von meinem super leicht verdienten Gewinn an das Finanzamt.

 

 

 

Das ist nicht vorhersehbar, denke an die Geldwäschegesetze - es hängt auch von der Höhe der Gelder ab. Wenn Du plötzlich eine Million Euro auszahlen lässt und nur ein paar CSV-Dateien als Export von einer längst geschlossenen Internetbörse vorweisen kannst, kann es durchaus spannend werden.

 

Daher gebe ich meinen Gewinn und mein Vermögen lieber in jeder Steuererklärung an und nutze die Möglichkeit der Verlustvorträge bei steuerfreien Coins durch geschicktes Verkaufen nach einem Jahr um steuerfreie Buchgewinne zu realisieren.

 

Zugegeben, da gehört auch etwas Geschick dazu und eine enge Abstimmung mit dem Finanzamt. Leider ist mein Finanzamt exakt NULL an einer Zusammenarbeit interessiert, die haben noch nichtmal meine eMailanfrage beantwortet.

 

Grundlegend sehe ich das auch so, man soll seine Steuern zahlen, dadurch läuft alles und jeder hat etwas davon.

Allerdings finde ich die Art der Verteilung der Gelder und dein beschriebenes Szenario der "Maulwürfe" auch nicht gut und unfair.

 

Dennoch, auch wenn es heute nur wenige Klicks sind, finde ich folgende Faktoren gehören mit bedacht:

1. Es ist für uns hoch riskant und könnte unser Geld "vernichten" = Risko soll belohnt werden und nicht danach noch mit hoher Steuer "bestraft"

2. Um überhaupt investieren zu können, haben wir gearbeitet ein Studium oder eine Ausbildung genossen ... da haben wir auch nichts verdient

3. Ich selbst komme von ganz unten.. hab mir über Jahre etwas erarbeitet und kann aktuell sogar Beträge investieren, wovon ich mir früher gewünscht hätte sie überhaupt zu besitzen.

Und in einer kurzen Phase wo es mir finanziell überhaupt nicht gut ging, da wurde mir nichts gerade geholfen... soviel zu meiner eigenen Erfahrung.

 

Steuern zahlen - ein ganz klares JA - jedoch in angemessener Höhe

ABER da ich auch hier nicht in die Zukunft sehen kann, würde ich nicht versichern das die Masse der "guten Bürger" dies auch weiterhin macht wenn sich gewisse Faktoren verändern.

 

Aber hier sollte jetzt auch keine poltische Diskussion entstehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.