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Steuern bei Kauf von Altcoins mit BTC


Thaddou

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Ich habe mal eine Frage die für viele interessant ist:

Wenn ich auf meinem Bitfinex account z.B. BTC habe und mir jetzt denke ich kaufe doch einfach mal den altcoin x mit einem Teil der BTC (unter 601€ Wert weil ja dort glaube ich der Steuerfreibetrag für Kryptowährungen liegt wenn man sie unter einem Jahr kauft und wie verkauft) dass nun der altcoin x als gekauft zählt und somit am besten aufgeschrieben werden sollte für die Steuererklärung ist klar. Aber zählt nun auch der Betrag an BTC mit dem man den altcoin gekauft hat als verkauft und muss auch in die Steuererklärung rein? Wenn ja muss ich dann angeben dass der altcoin mit den BTC gekaift wurde und nicht mit fiat geld? Auch beim zurücktauschen? wie schreibe ich das ganze am besten auf?

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Jeder Trade, also Kauf und Verkauf wird aufgeschrieben und der Ertrag daraus ermittelt.

 

Auch wenn Du Altcoins kaufst, gilt der BTC vorher als in Euro getauscht und der Altcoin in Euro gekauft.

 

Du musst also sämtliche Kurse zu jedem Tradezeotpunkt kennen.

 

Mach es Dir einfach und nutze cointracking.info (siehe meine Signatur)

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Kann das deutsche Finanzamt überhaupt mitbekommen, was auf bitfinex läuft?

Auf Bitcoin.de ist klar, aber auf Finex nicht wirklich.

Angenommen man tradet wie ein Wilder innerhalb des Portals (dh BTC zu LTC, danach Umwandlung in ETH danach in XRP, usw) sind die jegliche Trades eigentlich auf dem Bankkonto nicht erkennbar. Erst wenn du es wieder monetarisierst.

Mache es aber persönlich wie Jokin (alleine shcon um selbst einen Überblick zu behalten) und schreibe jeden Trade detailiert auf.

Bin aber auch nicht so der daytrader, mehr der Hodler, habe also nicht viel zu notieren.

Bearbeitet von bartio
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Kann das deutsche Finanzamt überhaupt mitbekommen, was auf bitfinex läuft?

Ja.

 

Dazu braucht es nur ein kleines Tool:

https://www.chainalysis.com

 

Und wie kann das gehen? Einfach mal ein paar Mutmaßungen, die durchaus falsch sein können (ich bin ja schließlich weder Steuerfahnder noch Mitarbeiter von bitcoin.de):

 

Schritt 1: Finanzamt Steuerfahndung fragt Bitcoin.de ob dort ein gewisser Karl Meyer einen Account hat. Verdacht auf Steuerhinterziehung (der Grund muss nicht belegt werden).

 

Schritt 2: Bitcoin.de bestätigt dies und gibt auf Nachfrage alle Daten raus zu denen auch die Ein- und Auszahlungsadressen der BTC gehören.

 

Schritt 3: Nun müssen über die Blockchain nur die Aus- und Einzahlungen geprüft werden wieviele Hops es dauert bis die Bitcoins auf Adressen landen, die zu Bitfinex gehören. Wenn das nur einmalig ist, ist das egal, aber wenn immer wieder dieselben Adressen auftauchen, sieht das anders aus.

Siehe hier: https://www.walletexplorer.com

 

Es genügt erstmal vollkommen zu wissen, "dass" der Beschuldigte einen Account bei Bitfinex hat. Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen - scheint sich dann ja um einen Volltreffer zu handeln.

 

(ich exportiere regelmäßig die CSV-Dateien der Börsen und der Fidorbank damit ich für solche Fälle schnell Daten rausgeben kann)

 

Edit: Natürlich fragt nicht das Finanzamt bei bitcoin.de an sondern die Steuerfahndung. Sorry, mein Fehler. Das Finanzamt fahndet schliesslich nicht, sondern stellt dem Steuerpflichtigen lediglich die entspechenden Fragen zur Einkommensteuererklärung - erst nach fertiger Steuererklärung wird die Steuerfahndung tätig.

Bearbeitet von Jokin
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Wenn man um sein Privatsphäre besorgt ist kann man auch Coins wie Monero, Zcash, Dash, oder sog. Mixer benutzen, auch in Kombination, da gibt es auch keine Analysetools die da etwas herleiten können.

 

Das FA. will nur die Steuern haben, die das Gesetz verlangt, eine normale Buchführung reicht dafür. Es sei denn man macht das gewerblich, dann sieht es anders aus.

Wenn man alles gewissenhaft nachvollziehbar aufzeichnet ist es alles in Ordnung, wenn jemand der Meinung ist es wurde etwas verschwiegen, dann ist das auch zu beweisen.

Eine Währung wie Monero usw. zu verwenden ist jedenfalls kein Anhaltspunkt dafür etwas illegales zu machen.

 

Falls sich jetzt wieder ein Moralapostel berufen fühlt, zur Erklärung: "Privatsphäre schützen" != "Steuerhinterziehung"  ;)  

Bearbeitet von c0in
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Ja.

 

Dazu braucht es nur ein kleines Tool:

https://www.chainalysis.com

 

Und wie kann das gehen? Einfach mal ein paar Mutmaßungen, die durchaus falsch sein können (ich bin ja schließlich weder Steuerfahnder noch Mitarbeiter von bitcoin.de):

 

Schritt 1: Finanzamt Steuerfahndung fragt Bitcoin.de ob dort ein gewisser Karl Meyer einen Account hat. Verdacht auf Steuerhinterziehung (der Grund muss nicht belegt werden).

 

Schritt 2: Bitcoin.de bestätigt dies und gibt auf Nachfrage alle Daten raus zu denen auch die Ein- und Auszahlungsadressen der BTC gehören.

 

Schritt 3: Nun müssen über die Blockchain nur die Aus- und Einzahlungen geprüft werden wieviele Hops es dauert bis die Bitcoins auf Adressen landen, die zu Bitfinex gehören. Wenn das nur einmalig ist, ist das egal, aber wenn immer wieder dieselben Adressen auftauchen, sieht das anders aus.

Siehe hier: https://www.walletexplorer.com

 

Es genügt erstmal vollkommen zu wissen, "dass" der Beschuldigte einen Account bei Bitfinex hat. Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen - scheint sich dann ja um einen Volltreffer zu handeln.

 

(ich exportiere regelmäßig die CSV-Dateien der Börsen und der Fidorbank damit ich für solche Fälle schnell Daten rausgeben kann)

 

Edit: Natürlich fragt nicht das Finanzamt bei bitcoin.de an sondern die Steuerfahndung. Sorry, mein Fehler. Das Finanzamt fahndet schliesslich nicht, sondern stellt dem Steuerpflichtigen lediglich die entspechenden Fragen zur Einkommensteuererklärung - erst nach fertiger Steuererklärung wird die Steuerfahndung tätig.

So einfach haben es die deutschen Steuerfahnder auch wieder nicht. Bitfinex ist nicht Bitcoin.de und wenn deutsche Fahnder von Bitfinex vertrauliche Informationen zu einem dortigen Account haben wollen muss das die Leute von Bitfinex solange nicht interessieren bis die deutschen Ermittler eine Hongkong Court Order vorlegen können. Da sich der fiktive Karl Meyer auf Bitfinex nicht einmal verifizieren muss ist es sehr fraglich ob da überhaupt Daten herausgegeben werden. Könnte ja sonst wer sein. Die Gesetze Hongkongs sind sicher ganz anders als die deutschen.

 

"Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen."

 

Deutsche Behörden ergreifen in anderen Ländern gar keine Maßnahmen. Sie können höflich bitten aber das war es dann schon. Mit Belize, Singapur, den Kanal- oder den Caymaninseln verhält sichs doch genauso. Wenn in Deutschland das Bankgeheimnis abgeschafft wird braucht das andere Länder nicht zu interessieren. Da müssten schon weitreichende Vereinbarungen und Maßnahmen zwischen den Staaten vereinbart werden dass man da zusammenarbeitet aber da gibts bis jetzt nicht viel. Sogar innereuropäisch haperts da und es fehlt oft himmelweit. (Siehe Luxemburg, Liechtenstein).

 

Das nächste Manko an dem Szenario ist, wie der Vorposter schon schrieb, dass man auf Bitfinex auch völlig unverfolgbare Cryptos tauschen kann und da ist es Essig mit Blockchainanalysen. Man kann sich auf Finex zudem noch unzählige Accounts ohne Verifizierung erstellen. Mailadresse reicht völlig.

 

"Schritt 1: Finanzamt Steuerfahndung fragt Bitcoin.de ob dort ein gewisser Karl Meyer einen Account hat. Verdacht auf Steuerhinterziehung (der Grund muss nicht belegt werden)."

 

In Deutschland wundert mich das schon lange nicht mehr. Aber was für einen Grund sollte Bitfinex haben, dann irgendwelche Daten herauszugeben nur weil Karl Meyer dorthin Bitcoins überwiesen hat? Ansonsten ist ja nicht das Geringste vorzuweisen (außer stinknormalen Transaktionen) Wenn die sonst nichts vorzuweisen haben ernten sie bestenfalls ein Schulterzucken. Da wäre Bitfinex bald in Verruf, wenn sie ohne Not Daten herausgeben nur weil die eigene Kundschaft dort was hinüberwiesen hat.

 

Und last not least: Muss Karl Meyer überhaupt jemals bei Bitcoin.de gehandelt haben? Ist ja nicht so dass es keine anderen Handelsplätze in allen Ländern der Welt gäbe.

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Ich schrieb an keiner Stelle, dass Bitfinesx irgendwelche Daten herausgeben will, soll, muss.

 

Ich schrieb noch ncihtmal, dass Bitfinex angefragt wird.

 

Wahrscheinlich ist das hier missverstaendlich ausgedrueckt:

 

Es genügt erstmal vollkommen zu wissen, "dass" der Beschuldigte einen Account bei Bitfinex hat. Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen - scheint sich dann ja um einen Volltreffer zu handeln.

 

So liest es sich besser:

 

Es genügt erstmal vollkommen zu wissen, "dass" der Beschuldigte einen Account bei Bitfinex hat. Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung vom Beschuldigten entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen - scheint sich dann ja um einen Volltreffer zu handeln.

 

Es ist dabei auch vollkommen egal, "was" der Beschuldigte bei Bitfinex macht und "womit" er handelt. Die Steuerfahndung wird ihn nach den Transaktionshistorien befragen oder direkt den Computer mitnehmen und durchforsten.

 

Dabei kommt dann recht schenll alels raus ... auch Monero und sonstige Trades.

 

... dass die Steuerfahndung nicht aktiv wird ohne Anhaltspunkte auf Steuerhinterziehung zu haben, ist auch klar.

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@Jokin

So wie in deinem zweiten Post liest sich das schon ganz anders und weit differenzierter...

Da bleiben aber immer noch einige Punkte offen: Einen Account bei Bitfinex zu haben (oder irgend einer anderen Börse außerhalb Deutschlands) rechtfertigt nicht den geringsten Verdacht. Jeder kann seine Coins hinsenden wohin immer er will. Und wieder zurück. So oft man will. Hat wer vor zu traden, schickt seine Coins an eine Börse und währenddessen ändert sich der Kurs zu seinen Ungunsten schickt man halt die Coins wieder an seine Wallet (oder an eine neu erstellte Wallet) weil man auf einer Börse grundsätzlich nichts liegen lässt. Dieses Szenario kann sich theoretisch mehrfach wiederholen. Damit will ich nur sagen dass ein Account auf anderen Börsen und auch nicht irgendwelche banalen Transaktionen zu und von den Börsen einen Anfangsverdacht rechtfertigen würden.

 

Da wäre noch was aber diesmal in deiner korrigierten Version:

"Es genügt erstmal vollkommen zu wissen, "dass" der Beschuldigte einen Account bei Bitfinex hat. Mit weiteren Interviews bekommt die Steuerfahndung vom Beschuldigten entweder freiwillig die Transaktionshistorie oder bei Verweigerung der Herausgabe werden andere Maßnahmen ergriffen - scheint sich dann ja um einen Volltreffer zu handeln."

 

In Deutschland ist man nicht verpfichtet mit Behörden oder Fahndern zu kooperieren wenn man selbst beschuldigt wird. Man darf sogar lügen dass sich die Balken biegen wenn man sich damit selbst schützen will. Wenn die Beamten den PC mitnehmen und durchforsten wollen und dieser mit nicht brechbarer Kryptographie verschlüsselt ist dann haben die Fahnder kein Mittel um an das Passwort zu gelangen da keiner in Deutschland zur Herausgabe der Passwörter verpflichtet ist.

 

Wenn wer in den Verdacht der Steuerfahndung gerät dann bedarf es schon weit mehr als die Analyse einer Blockkette und der daraus ersichtlichen Transaktionen. Da muss man schon ersichtlich Schindluder betreiben. Überlassen wir das doch lieber dem Finanzamt, den Steuerprüfern und letztendlich den Fahndern als dass wir uns bis zur Paranoia da reinsteigern. Die Beamten haben eine adäquate Ausbildung, mussten ihren Beruf genau wie du und ich den unseren mühevoll lernen und wissen schon was sie tun. Weder deine noch meine Gedankengänge, Ansichten und Meinungen sind relevant. Wir können darüber diskutieren. Fakten sind das aber nicht.  :)

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Warum fragst du das jetzt genau?

Außerdem habe ich keine Lust mehr mit dir zu diskutieren, denn wenn man anderer Meinung ist als du, kommen sehr schnell solche Antworten von dir:

Nur Kleingeister mit Aluhueten auf dem Kopf sind naiv genug zu glauben, dass ...

Es besteht keine Pflicht auf Beitraege zu antworten wenn man keine Ahnung hat.

Wenn du bereit bist dich zivilisiert zu unterhalten antwortest du entsprechend.

Bearbeitet von c0in
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@Alkaid, boardfreak, c0in: Welche Antwort habt Ihr auf diese Frage?

 

Kann das deutsche Finanzamt überhaupt mitbekommen, was auf bitfinex läuft?

 

a) Ja.

 

B) nein.

Das Finanzamt kann Bitfinex keinesfalls so überwachen oder so einfach Informationen einfordern wie bei Bitcoin.de oder Banken die sich in Deutschland befinden, wo man das Bankgeheimnis auf aasigste Weise und auf hinterhältigste Art dem mündigen Bürger gestohlen hat. Wenn man vergleicht, wie schwer sich ausländische Behörden tun um an Daten von Banken in Singapur, anderen asiatischen Ländern, Karibikstaaten oder südamerikanischen Staaten zu kommen kann man davon ausgehen dass es für europäische Behörden auch mit enormen Aufwand verbunden sein dürfte an Informationen an Börsen oder Banken in Hongkong zu gelangen. Nicht umsonst gilt Hongkong als Offshore. Freileich, wenn die kriminelle Handlung schwer genug ist um Rechtshilfe von den Ämtern in Hongkong zu erlangen wird das schon möglich sein. Der Aufwand ist jedoch sicherlich so enorm dass es sich wegen paar Euros eines vermeintlichen Steuersünders nicht lohnen würde da Nutzen und Aufwand in keiner Relation zueinander stehen würden. Da müsste sich die Börse wohl selbst was leisten so wie BTC-e. Wegen Einzelfällen von geringer Bedeutung wird wohl eher nichts geschehen.

 

Mein Fazit: Deutsche Behörden können mit Aufwand an Informationen kommen aber Kosten Aufw2and und Nutzen müssen vereinbar sein.

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  • 2 Wochen später...
Am 17.10.2017 um 14:56 schrieb Alkaid:

...

 

Mein Fazit: Deutsche Behörden können mit Aufwand an Informationen kommen aber Kosten Aufw2and und Nutzen müssen vereinbar sein.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass ein guter/böser Mitarbeiter von zBsp. bitfinex die Daten an deutsche Behörden verkauft. In der Fiatwelt schon des Öfteren geschehen.

0 Aufwand, Kosten überschaubar, Teildaten dürfen idr. vorab geprüft werden.

 

 

 

Bearbeitet von zagota
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vor 57 Minuten schrieb zagota:

Es gibt auch die Möglichkeit, dass ein guter/böser Mitarbeiter von zBsp. bitfinex die Daten an deutsche Behörden verkauft. In der Fiatwelt schon des Öfteren geschehen.

0 Aufwand, Kosten überschaubar, Teildaten dürfen idr. vorab geprüft werden.

 

 

 

Nur gibt es bei bitfinex meist keine Verknüpfung mit echten Personendaten. Was sollen die Daten bringen?

Wenn man einen coin nach bitfinex geschickt hat, beweist das gar nichts. Nichtmal dass man ein Konto da hat...

Und wenn auf bitfinex etwas verkauft wurde, muss das noch lange nicht steuerpflichtig gewesen sein...

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Solange niemand Fragen stellt woher man selber sein Vermoegen hat, ist alles schoen.

Aber wehe der Nachbar informiert die Steuerfahndung weil ihm nicht passt, dass ich ihn morgens um 6 Uhr mit meinem Lambo-Auspuff wecke und bis spaet abends die Parties an meinem neuen Pool ihm den Schlaf rauben.

... wie schon an anderer Stelle geschrieben: Jeder mus fuer sich selber entscheiden ob er sich unterm Radar wegducken will oder ob er direkt all seine Einkuenfte und sogar seinen Bestand dem Finanzamt mitteilen will.

Ich rate jedem, der ein Konto bei der Fidorbank hat und einen Account bei bitcoin.de sich intensiv Gedanken zur Einkommensteuer zu machen.

Ich persoenlich mache das davon abhaengig wie hoch die Strafe im Falle einer aufgeflogenen Steuerhinterziehung sein wird. Da ich sowohl Fidor-Konto als auch bitcoin.de-Account habe, bin ich fuer die Steuerfahndung vollkommen transparent - da muss ich nichtmal im Ansatz drueber nachdenken Steuern zu hinterziehen.

Zudem habe ich von bitcoin.de immer wiederkehrende Transaktionen zu weiteren Boersen und von weiteren Boersen - ein leichtes fuer die Fahnder grob abzuschaetzen anhand der ausgehenden und eingehenden Transaktionen wieviel Gewinne da wohl gemacht wurden. Einen Zugriff auf andere Boersen braucht es da nicht.

(wenn ich den Umweg ueber eine Wallet gehen wuerde, dann aendert das nichts an den Aus- und Eingaengen bei bitcoin.de)

Natuerlich macht sich niemand die Arbeit wenn da nur ein paar Tausend Euro unversteuerter Gewinn vermutet werden, wenn es jedoch in den 5-stelligen Bereich geht, wird das schon lohnenswert.

Und ich bin mir sicher: Nicht wenige hier in diesem Forum haben 6-stellige Gewinne, deren Steuerfreiheit (>12 Monate) nicht oder nicht eindeutig nachweisbar ist.

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Das ursprüngliche Thema hier interessiert und betrifft mich auch.

Habe mir für kleines Geld BTC gekauft, zeitnah auf Poloniex gesendet und Altcoins gekauft.
Dokumentiert habe ich den BTC/EUR Kurs beim BTC Kauf und Altcoin/BTC Kurs beim Altcoin Kauf. Nicht dokumentiert habe ich den BTC/EUR Kurs zum Zeitpunkt des Altcoin Kaufs und da habe ich ja dann quasi die BTC in EUR "getauscht".

Wo bekomme ich im Nachhinein den BTC/EUR Kurs zum Zeitpunkt des Altcoins Kauf her um das sauber zu dokumentieren?

Mir persönlich wäre es egal, bei dem Minibetrag könnte ich auch mit dem für mich schlechtesten Kurs (High) des Tages leben…aber wenn es genau sein soll, bräuchte ich ja den exakten Kurs BTC/EUR zum Zeitpunkt des Altcoin Kauf. Gibt’s da ne Seite, außer cointracking.info, wo man die historischen Kurse detailliert recherchieren kann? Das Beste was ich gefunden habe, ist die Kurshistorie unter https://www.godmode-trader.de/devisen/bitcoin-btc-euro-kurs,23087057/kurshistorie, für den Kauftag finde ich da aber nur noch Open,High,Low,Close und das ist wahrscheinlich nicht genau genug…

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vor 23 Minuten schrieb dirk12345:

für den Kauftag finde ich da aber nur noch Open,High,Low,Close und das ist wahrscheinlich nicht genau genug…

Nimm den Mittelwert aus high und low und gut is ...

... der Genauigkeitsfehler wird sich nach einigen Trades ausmitteln.

Denk dran, dass Du auch den historischen Kurs des Alt-Coins benoetigst - und den zu ermitteln wird schon schwerer ... nimm einfach Cointracking.info und dann sparst Du Dir diesen Aufwand.

Bearbeitet von Jokin
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  • 4 Monate später...

Wie ist das eigentlich, wenn ich z. B. Nun 2 Jahre TRX hodle (welche ich zuvor mit eth gekauft hatte, welches ich mit FIAT erworben habe)  und dann meinen Gewinn (so hofft man) nur machen kann, indem ich TRX wieder in eth tausche da ich nur dieses dann wieder in FIAT zurücktauschen kann. 

Hab ich theoretisch dann nicht Steuern auf das kurz erworbene eth zu zahlen, weil ich dieses nicht min. 1 Jahr gehalten habe, sondern quasi instant wieder verkauft hab? 

 

Greift da dann diese Steuerfreiheit überhaubt und macht das hodln mit Altcoins denn dann überhaupt Sinn, oder e verstehe ich das falsch und es werden dann nur Gewinne versteuert, die quasi durch eine Wertsteigerung des eth in minimalster Zeit (die Zeit, die ich zum Tausch von TRX zu eth und bis zum einwechseln in FIAT  brauche) zustande kommen? 

 

Grüß

Benjamin

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vor einer Stunde schrieb ThePurple:

Hab ich theoretisch dann nicht Steuern auf das kurz erworbene eth zu zahlen, weil ich dieses nicht min. 1 Jahr gehalten habe, sondern quasi instant wieder verkauft hab? 

Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch:

1.) Einkauf ETH mit EUR
2.) Einkauf TRX mit ETH --> Veräußerung ETH, steuerpflichtig, wenn nicht >1 Jahr gehalten
3.) 2 Jahren hodlen ...
4.) Verkauf TRX für ETH --> Veräußerung TRX, steuerfrei, weil >1 Jahr gehalten
5.) Verkauf ETH für EUR --> Veräußerung ETH, steuerpflichtig, weil nicht >1 Jahr gehalten

Wenn du 1.) und 2.) sowie 4.) und 5.) direkt nacheinander ausführst, dürfte aber kein relevanter Kursunterschied zwischen Einkauf der ETH (mit EUR) und Verkauf der ETH (für TRX) sowie Einkauf der ETH (mit TRX) und Verkauf der ETH (für EUR) passieren - effektiv zahlst du also quasi keine Steuern. Wenn du aber zB zwischen 4.) und 5.) einige Tage vergehen lässt und in dieser Zeit ETH um 20% steigt, musst du den Gewinn bei der Veräußerung aus 5.) ebenfalls versteuern.

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Ok, bedeutet, ich muss bei jedem Verkauf Steuern zahlen, allerdings nicht auf den Betrag an sich, sondern nur auf die Gewinne, ausser ich halte 1 Jahr und die Gewinne finden während dieses Jahres statt. 

Damit kann man doch gut arbeiten, vielen Dank :)

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Vermögenssteuer auf coins wäre bei der Volatilität aber schwierig. Nageln sie dir morgen vormittag ein Ei an die Schiene oder doch erst Nachts wenn die Asiaten aufwachen? Eventuell kommt man Nachmittags auch davon, aber wehe die Kurse steigen mittags, dann klopfen sie früher an die Tür.

Wäre interessant wie sowas möglich wäre. Einfach zum Stichtag X wäre etwas albern.

EDIT: ich Vollpfosten..ich schreib von albern...Deutsche Ämter können das gut.

Ein Bekannter mit Onlineshop hat bei einer Bestellung in China auch gleich Socken mitbestellt. Also Socken, Strumpfwaren, klar ne? Der Zoll wollte die nicht freigeben weil sie nicht wüssten was Socken heisst. Er musste eine Erklärung schreben was Socken sind. Da der Beamte sich damit nicht zufriedengab, wuchs sich das nach ein paar Wochen zu einer weitläufigen Abhandlung aus die mit der Erfindung der Strumpfwaren begann. Hat natürlich nix genutzt, zwischenzeitlich hat der Beamte die Waren, also Socken samt allem anderem im Paket, zurück nach China geschickt. Dienstaufsichtsbeschwerde war auch ohne Erfolg, man vertraue den Beamten vor Ort, fertig.

Auch eine völligst alberne Tour. Allerdings kenne ich genau den Beamten auch vom Zoll...wenn der kein Bock hat dann bekommt man seine Ware nicht und Punkt.

Bearbeitet von battlecore
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  • 2 Jahre später...

Hi,

Wenn ich jetzt TRX über BTC bei einem Exchange gekauft habe, der gar kein Fiat Geld anbietet (zB Binance), wie soll ich dann den EUR/BTC Wert ermitteln, wenn dieser doch auf jedem Exchange unterschiedlich ist?

Warum muß ich einen BTC Gewinn versteuern, wenn ich den Gewinn überhaupt noch nicht in FIAT realisiert habe?

Was ist wenn ich BTC/TRX trade, immer fleißig meine Steuern zahle und dann geht der Exchange offline wie bei Vox damals und meine BTC sind weg? Dann habe ich ja nicht nur meinen Einsatz verloren, sondern auch die Steuern die ich gezahlt habe. Kann ich dann die Steuern zurück fordern? Auch wenn es Jahre her ist?

Warum kann man nicht einfach den gesamt Gewinn versteuern, wenn man es nach ein paar Jahren wieder in Fiat umwandelt, also in echt realisiert? Sprich, wenn ich es wieder auf mein Bankkonto überweise?

Warum muß ich überhaupt auf etwas Steuern zahlen, was mir gar nicht gehört? (Not your Keys, not your Money).

Was ist wenn ich seit 2016 nur Verluste habe beim Traden und deshalb nie Steuern angemeldet hab, weil es nur "Spielzeug" ist und wenn es so weiter geht ich es einfach links liegen lasse und vergesse. Aber dann 2019 plötzlich Gewinne mache? Kann ich dann alles seit 2016 nachversteuern, auch wenn ich bereits Steuererklärungen für die Jahre abgegeben habe?

 

Dieses ganze Steuerthema ist so unlogisch und undurchdacht und könnte von allen Seiten so einfach sein, wenn man einfach das versteuern müsste, was zurück in dein Fiat Geld geht. Von mir aus auch EUR/BTC (solange es kein Stablecoin wie USDT ist) 

Hoffe ihr könnt meine Fragen beantworten, danke.

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vor 3 Minuten schrieb netmask:

Wenn ich jetzt TRX über BTC bei einem Exchange gekauft habe, der gar kein Fiat Geld anbietet (zB Binance), wie soll ich dann den EUR/BTC Wert ermitteln, wenn dieser doch auf jedem Exchange unterschiedlich ist?

Du weißt doch wieviel TRX Du für Deinem BTC erhalten hast.

Bei Coinmarketcap kannst Du eden durchschnittlichen BTC/USD-Kurs ermitteln
Und über x-rates.com den USD/Euro-Kurs

Oder Du meldest Dich bei Cointracking.info an, dann wird das mit den dort hinterlegten Kursen errechnet.

Ob das nun um ein paar Prozent abweicht ist vollkommen wurscht. Im Zweifel kannste sogar einen plausiblen Schätzwert nehmen, das machen Steuerprüfer auch nicht anders.

vor 6 Minuten schrieb netmask:

Warum muß ich einen BTC Gewinn versteuern, wenn ich den Gewinn überhaupt noch nicht in FIAT realisiert habe?

Wann immer Du etwas "veräußerst" und etwas anders dafür erhältst, muss Du selber prüfen ob Du einen Gewinn gemacht hast und dieser wird versteuert.

Das gilt auch für Tauschketten wie Murmel -> Taschenmesser -> Buch -> CD -> CD-Player -> Schrank -> Porsche .... am Ende hast Du eine Murmel in einen Porsche eingetauscht - und da Du einen Gewinn erzielt hast und ein Teil der Gesellschaft bist, zahlst Du Steuern auf Deinen Gewinn.

vor 9 Minuten schrieb netmask:

Was ist wenn ich BTC/TRX trade, immer fleißig meine Steuern zahle und dann geht der Exchange offline wie bei Vox damals und meine BTC sind weg? Dann habe ich ja nicht nur meinen Einsatz verloren, sondern auch die Steuern die ich gezahlt habe. Kann ich dann die Steuern zurück fordern? Auch wenn es Jahre her ist?

Wenn Du Deinen im obigen Beispiel eingetauschten Porsche verlierst, kannst Du dann die auf den Gewinn gezahlten Steuern zurück fordern?

-> natürlich nicht. Das ist Dein persönliches Risiko, welches Du selber trägst.

vor 10 Minuten schrieb netmask:

Warum kann man nicht einfach den gesamt Gewinn versteuern, wenn man es nach ein paar Jahren wieder in Fiat umwandelt, also in echt realisiert? Sprich, wenn ich es wieder auf mein Bankkonto überweise?

Weil der Gewinn weitaus komplizierter zu ermitteln ist und Tür und Tor für den Steuerbetrug eröffnet.

Daher: Erträge (=Gewinne oder Verluste), die Du in dem jeweiligen Steuerjahr durch Veräußerungsgeschäfte erzielst, werden in diesem Jahr versteuert.

vor 12 Minuten schrieb netmask:

Warum muß ich überhaupt auf etwas Steuern zahlen, was mir gar nicht gehört? (Not your Keys, not your Money).

Warum tradest Du mit Coins, die Dir nicht gehören? Hör auf mit fremden Eigentum zu traden, dann stellt sich die Frage nicht.

Oder ist es doch eher so, dass Du "Eigentümer" der Coins bist, jedoch nicht der "Besitzer" solange sie auf der Exchange liegen?

 

vor 14 Minuten schrieb netmask:

Was ist wenn ich seit 2016 nur Verluste habe beim Traden und deshalb nie Steuern angemeldet hab, weil es nur "Spielzeug" ist und wenn es so weiter geht ich es einfach links liegen lasse und vergesse. Aber dann 2019 plötzlich Gewinne mache? Kann ich dann alles seit 2016 nachversteuern, auch wenn ich bereits Steuererklärungen für die Jahre abgegeben habe?

Es gibt gewisse Fristen, die einzuhalten sind - solche Sonderfälle besprichst Du mit Deinem Steuerberater.

vor 15 Minuten schrieb netmask:

Dieses ganze Steuerthema ist so unlogisch und undurchdacht und könnte von allen Seiten so einfach sein, wenn man einfach das versteuern müsste, was zurück in dein Fiat Geld geht. Von mir aus auch EUR/BTC

Dieses Steuerthema ist derart einfach, dass man sich seine Steuern schon auf dem Bierdeckel ausrechnen kann.

Kompliziert wird es erst wenn man selber komplizierte Sonderfälle konstruiert und den eigentlichen Sinn hinter der Gesetzgebung 8noch) nicht erfasst hat.

Das Thema ist wirklich nicht schwer - abgesehen von einigen wenigen Sonderfällen.

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